Im Wandel. Als Gesellschaft und als Individuen befinden wir uns in ständigem Wandel. Bilder können hier Klarheit stiften, irritieren und zur Reflexion anregen.
Für Lenzburg im Speziellen: Durch den Zuwachs von 8‘000 auf 12‘000 Bewohner über die letzten vier Jahre treffen Neuzuzüger auf alteingesessene Bürger. Was heisst das für die Identität unserer Stadt? Wie schaffen wir selbst Identität durch unseren Gebrauch von Bildern?
Das Festival greift aus der heutigen Bilderflut Facetten heraus, die sich um Fragen der Identitätssuche im Wandel drehen, um Identitätsbildung in Abgrenzung und im Zusammenleben mit anderen.
Open-Air Ausstellung
«Unsere Stadt im Wandel»
Einzigartige Bilder aus dem Archiv Nussbaum zum - ersten Mal öffentlich
Die entlang der Bahnhofstrasse ausgestellten Bilder gehören zum Archiv Nussbaum, das sich seit einigen Jahren im Besitz des Museums Burghalde befindet, der Öffentlichkeit aber bislang nicht zugänglich war. Darin dokumentierte der Lenzburger Armin Nussbaum (1919-2009) in einer Sammlung von fast 20‘000 Fotos als „Baustellen-Reporter“ die baulichen Veränderungen Lenzburgs in den Jahren 1956 bis 2006.
Seine eindrücklichsten Fotografien werden mit Installationen an der Bahnhofstrasse ausgestellt. Die Besucher werden auf einen Bild-Spaziergang Richtung Zentrum geführt, welcher Fragen zur Bedeutung der Stadtentwicklung aufwirft. Diese nie zuvor veröffentlichten Bilder ermöglichen dem Betrachter eine neue Sicht auf die Geschichte der Stadt Lenzburg sowie die Entdeckung von Orten, welche stark durch die bauliche Veränderung geprägt wurden. Dies soll zur Reflexion über die Identität der Stadt, über die Rolle der Veränderung unserer persönlichen Geographie sowie über unseren Umgang mit dem ständigen Wandel anregen. Mittels Audio-Kommentar kann der Besucher in das damalige Alltagsleben in Lenzburg eintauchen.
In Kooperation mit Museum Burghalde.
Open-Air Ausstellung
Altstadt Lenzburg:
«im Wandel»
Die eingereichten Fotos im Rahmen des vorausgehenden Fotowettbewerbs werden von einer internationalen Fachjury bewertet. Der Wettbewerbs-Sieger erhält am Eröffnungs-Event den Jurypreis. Die Auswahl der am besten bewerteten Fotos zum Thema «im Wandel» wird während der Festivaldauer drei Wochen in den Schaufenstern der Geschäfte der Altstadt als Open-Air Galerie gezeigt. Dort wo das Leben pulsiert, mitten in der Stadt, erlebbar bei einem Spaziergang. Während der Ausstellung ist das Publikum dazu aufgerufen, für sein Lieblingsbild abzustimmen. Die Verleihung des Publikumspreises bildet den Abschluss des Festivals.
Die Fachjury setzt sich wie folgt zusammen:
Antonio Carloni, Direktor Festival Cortona on the Move, Sven Eisenhut, Direktor Photo Basel, Andreas Geis, Kurator Stapferhaus Lenzburg, Margherita Guerra, Leiterin Fotofestival Lenzburg, Sara Guerrini, freie Kuratorin, Simon Tanner, Fotograf der NZZ und Präsident der vfg (vereinigung fotografischer gestalterInnen) sowie Romano Zerbini, Direktor Photobastei Zürich.
Der Wettbewerb ist seit 23. März abgeschlossen; die besten Bilder sind ausgewählt! Der Jury- Sieger wird an der Eröffnung, am 27. April verkündet!
In Kooperation mit dem Verein Centrum-Lenzburg.
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